Die Mongolei beherbergt eines der größten verbleibenden Wanderungssysteme weltweit, einschließlich Arten mit außergewöhnlich hohem Flächenbedarf, welche derzeit durch die fortschreitende industrielle Entwicklung gefährdet sind. Mehrere Studien zeigen, dass Tiermigrationen nicht nur ein spektakuläres Naturphänomen sind, sondern auch wichtige Ökosystemfunktionen für die Artenvielfalt beisteuern. Tierwanderungen sind jedoch weltweit durch vom Menschen verursachte Landnutzungsänderungen gefährdet. Ein Verlust dieser Wanderungsphänomene ist, einmal aufgetreten, oft irreversibel.
Mindestens eine Million mongolischer Gazellen (Procapra gutturosa) und eine der größten Populationen von Kropfgazellen (Gazella subgutturosa) bewegen sich jedes Jahr Hunderte oder Tausende von Kilometern durch die Trockengebiete dieses Ökosystems. Das Klima in der Mongolei ist von Extremen geprägt, mit kalten Wintern, heißen Sommern und einer extremen Unvorhersagbarkeit. Mobilität ist für die dort lebenden Menschen wie auch für Wildtiere der Schlüssel zur Bewältigung der großen räumlichen und zeitlichen Variabilität von Ressourcen.
Mindestens eine Million mongolischer Gazellen (Procapra gutturosa) und eine der größten Populationen von Kropfgazellen (Gazella subgutturosa) bewegen sich jedes Jahr Hunderte oder Tausende von Kilometern durch die Trockengebiete dieses Ökosystems. Das Klima in der Mongolei ist von Extremen geprägt, mit kalten Wintern, heißen Sommern und einer extremen Unvorhersagbarkeit. Mobilität ist für die dort lebenden Menschen wie auch für Wildtiere der Schlüssel zur Bewältigung der großen räumlichen und zeitlichen Variabilität von Ressourcen.
Moderne GPS-Tracking-Technologien ermöglichen die mechanistische Modellierung von Tierbewegungen, mit deren Hilfe Bewegungen prognostiziert und Landschaftsveränderungen aufgrund von Änderungen im Bewegungsverhalten bewertet werden können.
Der Verlust von Mobilität kann die Anzahl der Tiere verringern, die das Ökosystem unterstützen kann. Dies gilt sowohl für wildlebende Pflanzenfresser - was das Ende einer der letzten und längsten Tierwanderungen weltweit bedeuten könnte - als auch für domestizierte Pflanzenfresser, die für die nachhaltige Landnutzung ländlicher Gemeinden von entscheidender Bedeutung sind.
Der Verlust der Mobilität wird durch gesellschaftliche Veränderungen verursacht, die zu einer foranschreitenden industriellen Entwicklung führen. Dies verursacht wiederum die Entstehung von Bewegungsbarrieren für wildlebende Pflanzenfresser und führt dazu, dass ehemals nomadische Hirten an einem Ort bleiben. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass größere Populationen wildlebender Pflanzenfresser nach einem Mobilitätsverlust erneut unterstützt werden könnten, da die Verringerung oder Entfernung von Bewegungsbarrieren äußerst unwahrscheinlich ist, sobald diese erst einmal vorhanden sind.
Der Verlust der Mobilität wird durch gesellschaftliche Veränderungen verursacht, die zu einer foranschreitenden industriellen Entwicklung führen. Dies verursacht wiederum die Entstehung von Bewegungsbarrieren für wildlebende Pflanzenfresser und führt dazu, dass ehemals nomadische Hirten an einem Ort bleiben. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass größere Populationen wildlebender Pflanzenfresser nach einem Mobilitätsverlust erneut unterstützt werden könnten, da die Verringerung oder Entfernung von Bewegungsbarrieren äußerst unwahrscheinlich ist, sobald diese erst einmal vorhanden sind.